FORUM
ZUKUNFT
STADT

Wir haben erneut alle, die Interesse an der Gestaltung von lebenswerten Städten haben, zu einem lebendigen Austausch eingeladen. Und über 500 Gäste sind gekommen!

Du konntest nicht dabei sein? Kein Problem, schau Dir einfach die Aufzeichnung des Livestreams an:

Programm

Begrüßung durch das CORE, den Bund Deutscher Architektinnen und Architekten & Moderator Felix Zimmermann

16:10 Uhr - Blick aus der Bundesebene, Christian Huttenloher, Generalsekretär, Deutscher Verband für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung. Titel: Vernetzungsinitiative „Gemeinsam für das Quartier“

16:20 Uhr - Grußworte von Markus Löwer (Leiter des Stadtplanungsamts Oldenburg)

Impulse

16:30 Uhr - Johanna Debik “Gemeinwohl bauen”

Wie gehen wir mit Gemeingütern in der Stadt, Urban Commons, um? Gemeinnütziges Eigentum ist eine Grundlage für mehr Gemeinwohl in unseren urbanen Räumen. Es ermöglicht entlang kooperativer Prozesse die Entwicklung von Orten der Begegnung, des Austauschs und des Engagements. „Gemeinwohl bauen“ bedeutet, nicht nur Häuser zu bauen, sondern auch Gemeinschaften und Möglichkeitsräume. Hierin liegt eine große Chance für die Bildung inklusiver Stadt- und Stadtteilgesellschaften, die sich dauerhaft für den sozialen Zusammenhalt vor Ort engagieren.

16:55 Uhr - Prof. Amandus Samsøe Sattler Die zirkuläre Stadt und ihre Ästhetik”

"Der Diskurs um zirkuläres Wirtschaften innerhalb der Wertschöpfungskette des Bauens benötigt dringend eine Möglichkeit der Umsetzung, hin zu weniger Verbrauch und Regeneration, um anstelle des Raubbaus an Umwelt und Ressourcen, mit positivem Umwelteinfluss zu handeln.
Damit haben wir als Architekt:innen eine neue Verantwortung, die auch in einer baulichen und ästhetischen Antwort sichtbar werden soll."

Spannend dabei ist, dass der Gestaltungsprozess und damit die Ästhetik durch den Zufall, durch die Verfügbarkeit von Materialien bestimmt ist. Dieses Prinzip folgt dem Gedanken: Form follows availability – die Gestaltung folgt der Verfügbarkeit. Dieser Gedanke reduziert den Verbrauch von Ressourcen konsequent und ermöglicht eine wirkliche CO2-Senke. Die sichtbar andere Ästhetik, die unsere Sinneseindrücke anregt, kann eine Quelle für Erkenntnisse sein. Wir können verstehen, dass sich etwas geändert hat, wir können nachvollziehen, was im Raum, in der Stadt und in der Gesellschaft stattfindet. So kann Architektur beitragen, die Wahrnehmung für die Umwelt zu schärfen.

17:20 Uhr - Florian Niedworok Pocket Mannerhatten - Gemeinwohlorientierte und vernetzende Quartiersentwicklung in Wien-Ottakring”

“Die aufregendsten Durchbrüche im 21. Jahrhundert werden nicht durch die Technologie entstehen, sonden durch ein sich erweiterndes Verständnis unseres Menschseins. “ -John Nasbitt- ….wenn wir Tauschen, Teilen und Kooperation als raumwirksame Strategien für die Planung unserer Städte und Gebäude zugrunde legen, ermöglichen wir wesentliche Lösungsbeiträge für die Herausforderungen unserer Gesellschaft.

17:45 Uhr - Pause mit Getränken und Snacks in der Markthalle

Impulse

18:15 Uhr - Uli Centmayer “Lebenswertes Utrecht”

Der öffentliche Raum wird immer wichtiger - Verkehr, Klimaanpassung, Energiewende und Wohnraum konkurrieren um den begrenzten Raum in der verdichtenden Stadt. Wie bleibt die Stadt lebenswert und attraktiv für ihre Bewohner? Mit interessanten Strategien und Projekten aus Utrecht.

18:40 Uhr - Dennis Andres “Das heißeste Thema der Stadt  – wie Hameln die Innenstadt inszeniert.”

Damit sich Menschen neu in ihre Innenstädte verlieben, müssen sie diese „neu“ entdecken:
Erlebnischarakter, Aufenthaltsqualität und Hitzeresilienz bieten – zusammengedacht – große Chancen.

19:05 Uhr - Alfred Kazemier “Vorbild Groningen: Erfolg braucht Mut”

Die meisten europäischen Städte sind in etwa mittelgroß. Unter den Städten mit 200.000 bis zu 300.000 Einwohnern hat sich die Stadt Groningen eine Vorbildwirkung mit internationaler Anziehungskraft erarbeitet.
So wurde in Groningen über fünfzig Jahre hinweg eine ganz besondere Tradition von Planung etabliert. Diese basiert auf Experimenten, Diskussionen und (öffentlichen) Debatten und ermöglicht damit, dass sich die ganze Stadt immer wieder erneuert. 
Probleme werden Chancen, Angst wird Mut und Sachlichkeit wird Leidenschaft.

19:45 Uhr - Pause mit Drinks & Food in der Markthalle

ab 20:00 Uhr - interaktiver Talk mit allen Speaker:innen, mit Fragen aus dem Publikum

Um die größtmögliche inspirierende Wirkung für unsere Stadt, die Region und die Fachwelt zu erzielen, wird das FORUM ZUKUNFT STADT wieder als öffentliches Event gestaltet, das auch ein interaktives Diskussionsformat bietet, damit alle Gäste die Möglichkeit haben, ihre Ideen und Wünsche einzubringen.


Fotos: Liz Hussain

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